Rechtsanwalt Jens Reime äußert sich kritisch zu einem Trading-Angebot, das einen umfangreichen „Trading-Kurs für Anfänger“ bewirbt. Trotz verlockender Versprechungen schneller finanzieller Erfolge weist Reime auf die alarmierenden Statistiken hin: 74-89% der Kleinanleger-Konten verlieren beim CFD-Handel Geld.
Reime kritisiert die Darstellung des Tradings als Weg zur finanziellen Unabhängigkeit oder als Absicherung für den Ruhestand. Er bezeichnet solche Behauptungen als irreführend und potenziell gefährlich, da sie die hohen Risiken des CFD-Handels verschleiern.
Obwohl der Anbieter umfassende Schulungen und das „beste Trading Tutorial“ verspricht, betont Reime, dass kein Kurs die inhärenten Risiken des CFD-Handels vollständig eliminieren kann. Er warnt davor, dass theoretisches Wissen oft nicht ausreicht, um in der Praxis erfolgreich zu sein.
Der Einsatz von technischen Indikatoren und speziellen Daytrading-Strategien wird von Reime kritisch gesehen. Er warnt, dass diese Tools Anfängern ein trügerisches Sicherheitsgefühl vermitteln können, während sie in Wirklichkeit komplex sind und viel Erfahrung erfordern.
Besonders kritisch äußert sich Reime zur Werbung mit Hebelwirkung. Er betont, dass der Hebel zwar Gewinne verstärken kann, aber auch die Verluste multipliziert und im schlimmsten Fall existenzbedrohende Folgen haben kann.
Abschließend bewertet Reime Demokonten als nützliches Lernwerkzeug, warnt jedoch davor, dass sie die emotionalen Herausforderungen des Echtgeldhandels nicht simulieren können. Er empfiehlt Anfängern äußerste Vorsicht beim Übergang zum realen Trading und betont die Wichtigkeit eines klaren Risikomanagements.
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